Der Sinnersche Kreis zeigt das Zusammenspiel zwischen den vier Faktoren: Zeit (Einwirkzeit), Mechanik, Temperatur und Chemie beim Reinigungsprozess, deren Zusammenwirken ein optimales und effektives Ergebnis erzeugt.

Bei dem Faktor Temperatur geht es darum, bei welcher Temperatur man den Reinigungsprozess durchführt, denn die Temperatur ist ein maßgeblicher Faktor für das Wirken chemischer Reaktionen Wichtig anzumerken ist, dass die Temperatur während des gesamten Prozesses nicht konstant sein muss, sondern sich verändern kann, wofür verschiedene andere Faktoren verantwortlich sind. So muss die Temperatur abhängig vom Spülgut und dem Verschmutzungsgrad gewählt werden, wobei es für ein optimales Reinigungsergebnis festgelegte Normen gibt.

Der Faktor Zeit umfasst die Spanne, die zwischen der Aufbringung und dem Entfernen des Reinigungsmittels vergeht. Ein wichtiger Zusammenhang in Bezug auf die Zeit ist folgender: je länger die Zeit, desto besser die Reinigungsleistung. Wenn die Zeit hingegen kompensiert werden soll, müssen die anderen drei Faktoren entsprechend angepasst werden.

Der Faktor Chemie bezieht sich auf die Reinigungsmittel, deren Aufgabe es ist, Schmutz zu lösen. Wichtige Komponenten sind hierbei die Dosierung, die Konzentration und die Qualität.

Zu den drei eben genannten Faktoren kommt noch die Mechanik, die als die physische Handlung bei der Schmutzentfernung definiert werden kann.

Nur durch das Zusammenwirken aller vier Faktoren kann ein optimales Reinigungsergebnis erzielt werden, jedoch kann der jeweilige Anteil unterschiedlich sein, da die Faktoren unterschiedlich intensiv eingesetzt werden. Wenn ein Faktor verändert wird, muss mindestens einer der anderen Faktoren an diese Veränderung angepasst werden. Wird beispielsweise die Einwirkzeit erhöht, kann dafür die Konzentration der chemischen Mittel verringert werden.

Typischer Weise werden die Faktoren in einem Kreis dargestellt, der folgendermaßen aussehen kann: